Erfolgreich durchs Referendariat

Vielen angehenden Lehrern stellt sich kurz nach ihrem Studium die Frage, ob sie wirklich für den Lehrerjob geeignet sind. In Teilen wird diese Frage von außen beantwortet, nämlich im Referendariat. Je nach Bundesland variiert die Schwierigkeit des Programms, in dem jungen Lehrern besonders streng auf die Finger geschaut wird. Welche Möglichkeiten gibt es, diese aufregende und, im schlimmsten Fall, zermürbende Zeit zu bestehen?

Vom Student zum Lehrer

  • Man kann nie genug machen, also sollte man es auch nicht versuchen. Natürlich ist es möglich, neunzig Stunden in der Woche für sein Ref zu arbeiten, aber das ist keine Lebensqualität mehr. Hier entsteht lediglich die Gefahr der Überarbeitung, und welche Klasse hat schon Lust auf einen völlig erschöpften Referendar, der sie mit einer völlig verkomplizierten Stunde überfordert?
  • Es gibt Alternativen! Nicht selten scheitern junge Lehrer in ihrem Bundesland an den zu hohen Anforderungen. Doch es ist weder verwerflich noch unmöglich, sein Ref auch in Schleswig-Holstein oder in Berlin anzutreten, anstatt in Bayern oder Sachsen zu scheitern.
  • Es lohnt sich! Man muss sich bewusst machen, dass deutsche Lehrer einen international hohen Status genießen. Die Ausbildung ist hierzulande besonders schwierig, dafür die Entlohnung umso höher. Ein Lehrer in Russland verdient nicht selten nur 400 Euro im Monat, und das bei einer Vollzeitstelle. Auch Lehrer in den USA sind nicht mit unendlich vielen Sicherheiten ausgestattet. Die Karikatur des amerikanischen Lehrers im Kriminalepos Breaking Bad steht der Wahrheit leider viel näher, als man es glauben möchte. Als Lehrer in Deutschland hat man eine gute Chance auf Verbeamtung, gute Gehälter und wegen des derzeitigen Mangels zudem auf eine schnelle Übernahme. Ein international weit gespanntes Netz deutscher Schulen ermöglicht auch die Arbeit im eigens gewählten Ausland, da sind von Chile bis China keine Grenzen gesetzt. Soviel zu den Vorteilen, die man sich immer vor Augen halten sollte!

In diesem Sinne empfiehlt es sich, durchzuhalten und das Ref als steinige letzte Stufe auf dem Weg ins Lehrerdasein optimistisch anzugehen!